Wolfgang H. Güttel (Hg.):
AUSTRIAN MANAGEMENT REVIEW. Volume 8
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 114 S.,
ISBN 978-3-95710-220-1
(print), € 19.80
ISBN 978-3-95710-320-8
(e-book pdf), € 17.99
Volume
8 enthält folgende Beiträge:
Vorwort
von Meinhard Lukas
Editorial
von Stefan Konlechner
Rupert Hasenzagl, Wolfgang H. Güttel: Wozu Unternehmensberatung?
Gordon Müller-Seitz,
Werner Weiss: Kunst und Wissenschaft als Widerspruch?
Katharina Musil, Stefan Musil:Mit dem Krisenmanagement sicher durchs
Hochwasser
Renate Kratochvil: Wer ständig rudert sieht den Grund
nicht mehr
Barbara Müller, Sylvia
Schweiger:
Führungsbilder, Fallen und HeldInnen
Karin Link, Gina
Falkner: Führung –
was macht Sinn?
Stefan Konlechner, Markus Latzke: A
Song of Power and Influence
Nina Gusenleitner,
Irina Koprax: Fit für Industrie 4.0?!
Interview
mit Bernhard Winkler: „Managing
Change @ Trescon“
Diskussion:
Wolfgang H. Güttel,
Stephan M. Klinger, René Voglmayr:
Diskussionsimpulse zu Wissen in Praxis und Theorie - Die Austrian Academy of Management & Leadership
iHRCM News
Daniel Deimling:
Betriebswirtschaftslehre. Eine Polemik
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 117 S.,
ISBN 978-3-95710-216-4
(print), € 19.80
ISBN 978-3-95710-316-1
(e-book pdf), € 17.99
Betriebswirtschaftliche
Theorien sind weder Glasperlenspiele, deren Bedeutung nicht über den
universitären Elfenbeinturm hinausreicht, noch eine bloße Beschreibung der vorfindbaren ökonomischen Verhältnisse. Sie haben vielmehr
eine gestalterische Wirkung, die gar nicht groß genug eingeschätzt werden kann.
Das Grundübel der vorherrschenden Betriebswirtschaftslehre ist, dass sie die
Gewinnmaximierung als oberstes Unternehmensziel strukturell und ethisch
legitimiert. Die Theorie liefert die Rechtfertigung für Unternehmer zulasten
von Mensch und Umwelt den Profit zu steigern, ohne sich dabei schlecht fühlen
zu müssen. Die Ausblendung der gesellschaftlichen Folgekosten unternehmerischer
Gewinnerzielung ist eine in den Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
angelegte gigantische Bilanzfälschung. Daniel Deimling unterzieht die zentralen
Axiome und Hintergrundannahmen der vorherrschenden Betriebswirtschaftslehre
einer fundamentalen Kritik und stellt alternative Sichtweisen dar.
Schlüsselwörter: Kritische Betriebswirtschaftslehre,
integrative Wirtschaftsethik, lebensdienliche Ökonomie, nachhaltige
Unternehmensführung
Kirsten Mikkelsen:
Zur Rekonstruktion von Entrepreneurial Self-Efficacy von Unternehmerinnen in patriarchal geprägten
Gesellschaften
Flensburger Schriften zu Unternehmertum und Mittelstand,
hrsg.
von Dr. Werner Jackstädt-Zentrum, Band 9,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München, 2018, 252 S.
ISBN 978-3-95710-212-6
(print), € 27.80
ISBN 978-3-95710-312-3
(e-book pdf), € 24.99
„Die Wirtschaft braucht mehr Gründungen durch
Frauen.“ „Das Potenzial der Frauen soll besser ausgenutzt werden.“ So ist seit
vielen Jahren die Forderung von Wirtschaft und Politik. Damit etwaige
Fördermaßnahmen gezielt eingesetzt werden können, ist es jedoch von großer
Bedeutung, das nach wie vor stark männlich geprägte
Verständnis von an Gründung und Entrepreneurship geknüpften Personen
aufzubrechen und die Realitäten von Frauen in diesem Kontext besser zu
verstehen. Der Blick dieser Arbeit richtet sich auf die Vorgründungsphase und
die Einbettung von Frauen in den gesellschaftlichen Kontext, um mögliche
Hinweise auf gender-spezifische Barrieren oder Hemmnisse aufdecken zu können.
Es geht um eine Antwort auf die Frage, woher Frauen den Glauben an die eigenen
unternehmerischen Fähigkeiten nehmen und inwieweit dieser Glaube möglicherweise
durch nationalkulturelle Merkmale der Geschlechtergleichheit beeinflusst wird.
Die
Ergebnisse sollen Anregungen sowohl für Akteure der Gründungsförderung, der
Politik als auch der Forschung bieten. Sie sollen dabei helfen, eine bedürfnis-
und bedarfsgerechtere Förderpolitik zu etablieren sowie ein stärker durch
Diversität geprägtes Verständnis von Entrepreneurship zu schaffen. Dabei rückt
auch der emanzipatorische Charakter von Entrepreneurship ins Zentrum von
Forschung und Praxis.
Schlüsselwörter: Gender, Entrepreneurship,
Geschlechtergleichheit, Emanzipation
Marcus Falke:
Betriebliche Sozialordnungen und Mitarbeiterverhalten
Empirische Personal- und Organisationsforschung, hrsg. von
Dorothea Alewell, Rüdiger Kabst, Albert Martin, Wenzel Matiaske,
Werner Nienhüser, Florian Schramm, Wolfgang Weber, Band 58,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg,
München 2018, 453 S.,
ISBN 978-3-95710-218-8 (print), € 37.80
ISBN 978-3-95710-318-5
(e-book pdf), € 34.99
Verhalten
und Einstellungen von Mitgliedern einer Organisation werden durch zahlreiche
Faktoren beeinflusst. Dabei sind auch auf einer übergeordneten, strukturellen
Ebene Bestimmungsgrößen zu vermuten, die auf das Organisationsmitglied und
nicht zuletzt auf seine organisationale Bindung einwirken. Die Arbeit
betrachtet mit der betrieblichen Sozialordnung und der von ihr geprägten
Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung einen für das Verhalten und die Einstellung
der Mitarbeiter bedeutsamen Ausschnitt der innerbetrieblichen Wirklichkeit und
damit ein für die Organisationsforschung bedeutsames Makro-Mikro-Phänomen. Von
einer theoretischen Betrachtung ausgehend werden in einer quantitativen Studie
drei Typen der betrieblichen Sozialordnung auf ihre Wirkung hinsichtlich für
die Organizational Behavior
Forschung zentraler Verhaltens- und Einstellungskonstrukte
untersucht. Dabei steht die organisationale Bindung im Mittelpunkt der Analyse.
Schlüsselwörter: Ambivalenz, betriebliche
Sozialordnungen, Kooperation, Mitarbeiterverhalten, ökonomischer Tausch,
organisationale Bindung, organisationale Tugenden, Paternalismus, Pfadanalyse,
Reziprozität, Scham, sozialer Tausch, Verhalten in Organisationen
Stephan Rohde:
Standortressourcen und strategische Wettbewerbsvorteile in
grenzüberschreitenden Clustern. Eine ressourcenorientierte Analyse der
Windenergiebranche in Schleswig-Holstein und Süddänemark
Schriftenreihe Internationale Personal- und Strategieforschung,
hrsg. von Marion Festing und Susanne Royer, Band 16
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 324 S.
ISBN 978-3-95710-207-2
(print), € 29.80
ISBN 978-3-95710-307-9
(e-book pdf), € 27.99
Cluster
haben sich als Instrument der Wirtschaftsförderung etabliert. Grenzregionen
gelten oftmals als wirtschaftlich schwächere Regionen. Hingegen wird die Nähe
zu einem Nachbarland häufig als vorteilhaft erachtet. Die Europäische Union
forciert beispielsweise gezielt die Entwicklung von grenzüberschreitenden
Clustern, um Wachstumsimpulse in Grenzregionen zu erzielen. Hierfür sind
ansässige Unternehmen und ihre Wertschöpfungsaktivitäten von zentraler
Bedeutung. Von besonderem Interesse ist daher die Problemstellung: Inwiefern
können Unternehmen von grenzüberschreitenden Clustern als Standort profitieren?
Diese
Arbeit wählt ihren Ausgangspunkt in der strategischen Managementforschung, indem
eine ressourcenorientierte Perspektive (Resource-based
View) für die Untersuchung der Problemstellung eingenommen wird. Diese
Perspektive legt den Fokus auf einzelne Unternehmen und ihre Ressourcen.
Explizit greift diese Arbeit die Konzeptionalisierung
von Clustern als Wertschöpfungsnetzwerke auf und entwickelt diese weiter, indem
sie grenzüberschreitende Cluster als grenzüberschreitende
Wertschöpfungsnetzwerke konzeptionalisiert. Im Rahmen
einer Fallstudienuntersuchung der Windenergiebranche in Schleswig-Holstein und
Süddänemark erfolgt eine eingehende Analyse von Standortressourcen und deren
Wertschöpfungspotenziale für einzelne Unternehmen. Diese Arbeit bietet
tiefgreifende Einblicke in die Wertschöpfungsaktivitäten der betrachteten
Unternehmen der Windenergiebranche und leitet fundierte Implikationen ab, die
für die Wissenschaft, Wirtschaft und Politik von Interesse sind.
Schlüsselwörter: Cluster,
Wertschöpfungsnetzwerke, grenzüberschreitende Cluster, grenzüberschreitende
Wertschöpfungsnetzwerke, Resource-based View, Resource-based View of cross-border Clusters, Standortressourcen,
Wettbewerbsvorteile, Windenergiebranche
Henry Johns,
Günther Vedder (Hrsg.):
Organisation von
Arbeit und berufsbegleitendem Lernen
Schriftenreihe zur
interdisziplinären Arbeitswissenschaft,
hrsg.
von Axel Haunschild, Günther Vedder, Band 10
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 443 S.,
ISBN 978-3-95710-219-5
(print), € 37.80
ISBN 978-3-95710-319-2
(e-book pdf), € 34.99
Im
Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaft (WA) an der Leibniz Universität
Hannover stehen seit 1980 die Organisation von Arbeit sowie eine
persönlichkeitsförderliche Arbeitsgestaltung im Mittelpunkt des Interesses.
Gleichzeitig geht es um die Frage, wie die neuesten arbeitswissenschaftlichen
Erkenntnisse in angemessener Form an berufsbegleitend Studierende vermittelt
werden können. Seit einiger Zeit gewinnen zudem Fragen nach der Zukunft der
Arbeit unter der Rahmenbedingung einer fortschreitenden Digitalisierung an
Bedeutung. Der vorliegende Band greift vor diesem Hintergrund das breite
Spektrum der Inhalte und Lernformen im Weiterbildungsstudium
Arbeitswissenschaft auf. Die Autorinnen und Autoren sind als ehemalige oder
derzeitige Beschäftigte oder als Lehrbeauftragte eng mit dem WA verbunden.
Die
Beiträge im ersten Teil beschäftigen sich mit dem Lehren und Lernen in einem
berufsbegleitenden Weiterbildungsstudium. Teil 2 umfasst Beiträge, die sich mit
Lernprozessen außerhalb formal organisierter Lernformen und mit Organisationen
als Lernsubjekten auseinandersetzen. Die Beiträge in Teil 3 sind dem
Zusammenhang von Arbeit, Gesundheit und demografischer Entwicklung gewidmet. Im
vierten Teil geht es um Konzepte und Erfahrungsberichte zu
arbeitswissenschaftlichen Handlungsfeldern im Personalbereich. Abgerundet wird
der Sammelband im letzten Teil mit Beiträgen zum Verhältnis Arbeit-Individuum-Gesellschaft.
Die
insgesamt 22 Beiträge bieten eine Fülle von Anregungen für alle, die sich mit
der Organisation von Arbeit und arbeitsbezogenen Lernprozessen befassen.
Schlüsselwörter: Arbeit, Organisation, Gesundheit,
Personalmanagement, berufsbegleitendes Lernen, Arbeitswissenschaft,
Digitalisierung
Berit Christina Burgheim:
Die Rolle des Betriebsleiters im mittelständischen Unternehmen
Empirische Personal- und Organisationsforschung, hrsg. von
Dorothea Alewell, Rüdiger Kabst, Albert Martin, Wenzel Matiaske,
Werner Nienhüser, Florian Schramm, Wolfgang Weber, Band 57,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg,
München 2018, 197 S.,
ISBN 978-3-95710-211-9 (print), € 24.80
ISBN 978-3-95710-311-6
(e-book pdf), € 22.99
Die
mittleren Führungskräfte nehmen in mittelständischen Unternehmen eine besondere
Rolle ein. Sie sind gewissermaßen Repräsentanten der Sozialordnung und haben
damit einen erheblichen Einfluss sowohl auf das Unternehmensgeschehen als auch
auf das Verhalten der Mitarbeiter.
Die
vorliegende Studie befasst sich mit dem Spannungsverhältnis von Sozialordnung,
Personalpolitik und dem Führungsverständnis mittelständischer Unternehmer und
untersucht, ob sich hieraus bestimmte Rollenkonstellationen für den
Betriebsleiter ableiten.
Als
empirische Grundlage dienen Fallstudien in 16 mittelständischen
Familienunternehmen. Die Analyse erbrachte den Nachweis einer engen
Korrespondenz zwischen dem Unternehmens-Typ und der Betriebsleiterrolle.
Schlüsselwörter: Rollentheorie, Führungskräfte,
Sozialordnung, mittelständische Unternehmen, Personalpolitik
Norbert Seewald:
Chancen und Grenzen von Leistungsanreizen in Behörden. Macht und Ohnmacht von
Leistungszahlungen und Zielvereinbarungen
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 142 S.,
ISBN 978-3-95710-208-9
(print), € 22.80
ISBN 978-3-95710-308-6
(e-book pdf), € 19.99
Anreizsysteme
sollen dazu beitragen, öffentliche Verwaltungen effizienter, kundenfreundlicher
und dienstleistungsorientierter zu machen. Der wissenschaftliche Hintergrund
hierzu ist bislang allerdings dünn, und gleichzeitig werden Verwaltungen mit
der operativen Gestaltungs- und Einführungsarbeit allein gelassen.
Diese
Betrachtung behandelt Leistungszahlungen und Zielvereinbarungen als jeweils
eigenständige Werkzeuge und versucht, Chancen und Grenzen dieser Ansätze zu
erörtern sowie Folgerungen für die verwaltungsbezogene Organisationspraxis
herauszuarbeiten. Eingehende Betrachtungen der arbeitsplatzbezogenen
Bedingungen und Implikationen dieser Werkzeuge einerseits und leitfadenartige
Realisierungsvorschläge andererseits sollen kritische Auseinandersetzungen
besonders in verwaltungsbezogenen Zusammenhängen erleichtern – und
Umsetzungsvorhaben unterstützen.
Diese
Ausarbeitung ist nicht nur geeignet für Studium und Lehre, sondern auch für die
Praxisarbeit personalwirtschaftlicher Fachkräfte.
Schlüsselwörter: Anreizsysteme,
Leistungszahlungen, Zielvereinbarungen, Leistungsorientierung, Leistungsmessung
ElKhider Ali Musa Farah:
Saudi Businesswomen. Personal Characteristics, Achievements, and
Challenges Ahead
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 97 S.,
ISBN 978-3-95710-230-0
(print), € 22.80
ISBN 978-3-95710-330-7
(e-book pdf), € 19.99
This research looks into some of the personal
characteristics of 32 Saudi businesswomen based in Riyadh and Kharj. The research also investigates the challenges they
faced when they started up their business, the social and cultural challenges
and the problems of access to capital they had to cope with. All in all, the
study has revealed a nucleus of Saudi businesswomen who are self-confident and
prepared to take business risks much the same as their male counterparts. It is
beyond doubt that these businesswomen still face gender-specific challenges
posed by the government’s regulations on business start-ups. Symbolic
government restrictions on travel abroad are still there in line with Sharia
principles. But government ban on driving is now a thing of the past and more
Saudi women are taking to the streets. In view of the promotion policies of the
government, women pressure groups and activists, the number and the scope of
economic activities of businesswomen is now growing rapidly. Family support and
society’s positive attitudes to women going into business have been a great
asset in all this. With government emphasis on future role of women in economic
and social development of the country in line with Vision 2030, Saudi
businesswomen will certainly face the few remaining challenges in future.
Key
words: businesswomen, entrepreneurship, vision, finance,
characteristics, regulations, challenges, business, socio-cultural, attitudes,
restrictions, gender-specific, feminization, labor, Saudization, gap, traits
Simon Fietze, Doris Holtmann, Florian Schramm (Hrsg.):
Zwischen Provinzen und Metropolen. Stationen einer sozioökonomischen Reise.
Festschrift für Wenzel Matiaske
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 364 S.,
ISBN 978-3-95710-213-3
(print), € 34.80
ISBN 978-3-95710-313-0
(e-book pdf), € 32.99
Dieser
Band versammelt 39 Beiträge, die Wenzel Matiaske aus
Anlass seines 60. Geburtstages von akademischen Kolleginnen und Kollegen,
Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern sowie Schülerinnen und Schülern gewidmet
sind. Er zeichnet die akademische und wissenschaftliche Reiseroute Wenzel Matiaskes nach und liefert einen detaillierten und
pointierten Blick auf ein breites Spektrum an sozioökonomischen
Fragestellungen: Macht und (sozialer) Tausch, Industrielle Beziehungen,
Arbeitszeitpolitik, Arbeitszufriedenheit, Standards Guter Arbeit und die Rolle
von (personalwirtschaftlicher) Forschung in einer sich wandelnden Gesellschaft.
Stephan Duschek & Florian Schramm (Hrsg.):
Kompetenzmanagement in Clustern und Organisationen. Fachkräfteentwicklung im
demografischen Wandel
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 127 S.,
ISBN 978-3-95710-209-6
(print), € 19.80
ISBN 978-3-95710-309-3
(e-book pdf), € 17.99
Die
demografische Entwicklung stellt bekanntlich eine Herausforderung für die Personalpolitik
dar, der sich jedoch gerade kleine und mittlere Betriebe eher reaktiv und
fallweise stellen. Für die ca. 500 überwiegend kleinen und mittleren Betriebe
des Clusters „Optik und Photonik“, die in Berlin und
Brandenburg ansässig sind, bieten sich jedoch Chancen für ein „demografiesensibles“ Kompetenzmanagement zur
altersgerechten und -übergreifenden Fachkräfteentwicklung durch die Kooperation
im Cluster. Der Entwicklung, Erprobung und Verbreitung eines solchen
clusterweiten Kompetenzmanagements widmete sich das vom BMBF finanzierte
Verbundprojekt „AlFaClu“ (Altersgerechte und
-übergreifende Fachkräfteentwicklung in Hochtechnologie-Clustern am Beispiel
optischer Technologien und Mikrosystemtechnik in Berlin und Brandenburg). Die
Leitfrage dieses Projekts lautete: Wie können Unternehmen und
Forschungseinrichtungen mit Hilfe des Clusters ihre Fachkräfte demografiesensibel entwickeln, halten und gewinnen? Hierzu
wurden Maßnahmen auf Organisations-, Netzwerk- und Clusterebene erarbeitet und
umgesetzt.
Schlüsselwörter: Organisation, Personal, Netzwerk,
Cluster, Kompetenz, Demografie
Fabienne Merk:
Strategisches Personalmanagement in Krisenzeiten. Entwicklung von
personalwirtschaftlichen Instrumenten und Maßnahmen zur krisensicheren
Retention von High Potentials: eine Betrachtung anhand der Darwiportunismus-Matrix
Strategie-
und Informationsmanagement, hrsg. von Christian Scholz, Band 33,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 335 S.,
ISBN 978-3-95710-210-2
(print), € 32.80
ISBN 978-3-95710-310-9
(e-book pdf), € 29.99
Wirtschaftliche
Krisen kehren zyklisch wieder und stellen Unternehmen vor existenzielle
Herausforderungen. High Potentials können, aufgrund ihrer Fähigkeiten und
Qualifikationen, einen strategischen Wettbewerbsvorteil darstellen. Die
Problematik, mit der sich das strategische Personalmanagement konfrontiert
sieht, liegt in der Retention von High Potentials im Spannungsfeld „War for talents“. Unternehmen
verhalten sich in Krisen aufgrund des erhöhten Wettbewerbsdrucks stark
darwinistisch, was sich häufig negativ auf die Arbeitsbedingungen auswirkt.
Mitarbeiter zeigen sich wenig opportunistisch und stellen ihre eigenen Ziele
zurück. Anders verhält es sich bei High Potentials. Sie besitzen ein geringes
Maß an Loyalität und nehmen attraktivere Konkurrenzangebote an, was Unternehmen
in Krisen zusätzlich schwächt.
In der
vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Präferenzen High Potentials haben
und welche Beziehungsvorteile in Krisen relevant sind. Hierfür wird reales
Entscheidungsverhalten in der Krisensituation mittels eines Experiments
untersucht. Auf Basis dieser Ergebnisse und der Erkenntnisse aus
vorangegangenen Studien werden personalwirtschaftliche Instrumente und
Maßnahmen für die neun Felder des Personalmanagements entwickelt. Ziel ist es,
erste Ansatzpunkte für die krisensichere Retention von High Potentials
darzulegen, so dass künftig der stabile Gleichgewichtszustand „Darwiportunismus pur“ realisiert werden kann.
Schlüsselwörter:
Strategisches
Personalmanagement, HR Management, Darwiportunismus-Matrix,
Retention, High Potentials, Krisen
Christian Scholz
Hrsg.):
Faszination
Humankapital. Realitätsnahe Bewertung (Saarbrücker Formel) plus transparentes
Reporting (HCR10)
Strategie-
und Informationsmanagement, hrsg. von Christian Scholz, Band 34,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 301 S.,
ISBN 978-3-95710-222-5
(print), € 29.80
ISBN 978-3-95710-322-2
(e-book pdf), € 27.99
„Mitarbeiter
sind das wichtigste Kapital des Unternehmens!“ Dies wird zunehmend auch von
externen Stakeholdern erkannt, die sich ein wahres Bild vom Unternehmen machen
wollen. Professioneller Umgang mit diesem Humankapital setzt zweierlei voraus:
·
Zum
einen braucht es eine numerisch exakte Bewertung des Humankapitals. Denn der
Wert des Unternehmens ergibt sich nicht nur aus dem Anlagevermögen und dem
Markenwert, sondern auch aus den Mitarbeitern, ihrer Motivation und ihrer
Leistungsfähigkeit. Daher macht dieses Buch klar, wie man Humankapital „in Euro
und Cent“ bewerten kann. Grundlage dafür ist die an der Universität des
Saarlandes in Saarbrücken entwickelte „Saarbrücker Formel“.
·
Zum
anderen geht es darum, dieses Humankapital und die damit verbundenen
Aktivitäten als Human Capital Reporting transparent nach außen zu
kommunizieren. Ein unterschätztes, aber an Relevanz gewinnendes Medium ist der
Jahresabschluss (Geschäftsbericht, Nachhaltigkeitsbericht, Jahresabschluss,
HR-Fact-Book). Grundlage dafür ist der an der Universität des Saarlandes
entwickelte Bewertungs-Standard „HCR10“.
Dieser
Herausgeberband, der auch auf Arbeiten von Dr. Stefanie Becker, Carsten Bleher, Lisa-Dorothee Grotefend,
Miriam Halbeisen und Univ.-Prof. Dr. Volker Stein zurückgreift, beginnt mit
einer zeitbezogenen Einordnung von zentralen Aktivitäten der Forschergruppe
„rund um das Humankapital“. Es folgen für die Bewertung sowie für das Reporting
von Humankapital jeweils ein Normenkatalog im Sinne von konkreten
Handlungsanweisungen und jeweils ein markantes Anwendungsbeispiel.
Schlüsselwörter:
Humankapital, Humankapitalbewertung, Human Capital, Saarbrücker
Formel, HCR10, DAX30, DIN ISO 30414, Human Capital Reporting,
Personalmanagement, HRM
Christian Scholz
(Hrsg.):
Human Capital Reporting: Transparenz-Vergleich über acht Länder
Strategie-
und Informationsmanagement, hrsg. von Christian Scholz, Band 35,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, ca. 255 S.,
ISBN 978-3-95710-223-2
(print), € 27.80
ISBN 978-3-95710-323-9
(e-book pdf), € 24.99
Seit
rund 20 Jahren gibt es an der Universität des Saarlandes Forschung zum Thema
Humankapital, sowohl zum Human Capital Management („Saarbrücker Formel“) als
auch zum Human Capital Reporting. Zu diesem HCR entwickelte der Herausgeber
dieser Publikation gemeinsam mit einem breiten Netzwerk einen
Reporting-Standard, der im Jahre 2010 finalisiert wurde (daher die Bezeichnung
„HCR10“). Während die bisherigen Arbeiten sich primär mit Deutschland
befassten, geht es diesmal um einen internationalen Vergleich:
· Das vorliegende Buch
liefert zunächst eine Beschreibung des Reporting-Standards HCR10.
· Danach folgen
Analysen der HCR-Transparenz in Deutschland, Frankreich, Großbritannien,
Italien, Kanada, Nigeria, Schweden und USA. Hier gibt es anregende Befunde: So
präsentieren sich französische Unternehmen als transparent, Unternehmen aus den
USA dagegen als vollkommen intransparent.
· Das Buch schließt mit
einem „Call for Action“, da der aktuelle Stand im
Human Capital Reporting als absolut unzureichend erscheint. Hier sind
Aktivitäten gefragt. Eine davon ist die Transformation vom HCR10 in ISO DIN
30414.
Der
HCR10 hat zwei Funktionen: Zum einen beschreibt er, wie und welche
personalwirtschaftlichen Inhalte im Jahresabschluss (Geschäftsbericht,
Nachhaltigkeitsbericht, Jahresabschluss, HR-Fact-Book) präsentiert werden
sollten, zum anderen stellt er eine Messvorschrift dar, mit der die
„Erfüllungsquote“ im Sinne von Transparenz gemessen werden kann. Zu beiden
Funktionen liefert dieses Buch Informationen und bringt sie in einen
vergleichend-internationalen Kontext.
Schlüsselwörter: Human
Capital Reporting, HCR10, DIN 30414, ISO 30414, Deutschland, HCR Frankreich,
HCR Großbritannien, HCR Italien, HCR Kanada, HCR Nigeria, HCR Schweden, HCR
USA, Geschäftsbericht, Personalbericht
Martina Maas:
Karrierewege im
Berufsfeld Investor Relations – Exploration eines neuen Berufsfeldes anhand
eines Mixed-Methods-Designs
Empirische Personal- und Organisationsforschung, hrsg. von
Dorothea Alewell, Rüdiger Kabst, Albert Martin, Wenzel Matiaske,
Werner Nienhüser, Florian Schramm, Wolfgang Weber, Band 59,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg,
München 2018, 264 S.,
ISBN 978-3-95710-225-6 (print), € 27.80
ISBN 978-3-95710-325-3
(e-book pdf), € 24.99
Karriereverläufe
im Managementbereich sind bis heute ein wenig untersuchtes Forschungsfeld. Aus
diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit mit den Karriereverläufen im
Berufsfeld Investor Relations. Hierbei handelt es sich um ein relativ neues
Berufsfeld in Deutschland, das erst um die Jahrtausendwende entstanden ist. Zum
Aufgabenfeld Investor Relations gehören die direkte Kommunikation mit Analysten
und Investoren, die Erstellung von Publikationen wie dem Geschäftsbericht und
die Organisation und Durchführung der Hauptversammlung. Das Ziel dieser Arbeit
liegt in der Exploration dieser Karriereverläufe. Zur Untersuchung wird ein
Mixed-Methods-Design (sequenzielles
Drei-Phasen-Design) verwendet, wobei die Analyse einem forschungspragmatischen
Ansatz folgt, sodass die Daten flexibel in Abhängigkeit von der Forschungsfrage
ausgewertet werden. Als wichtige Einflussfaktoren für die Karriere konnten die
individuellen Handlungskompetenzen, das Sozialkapital, die Unternehmensstruktur
und -akteure und die Professionalisierung des Berufsfeldes identifiziert
werden.
Schlüsselwörter: Karriere, Investor Relations,
Management, Professionalisierung, Mixed-Methods
Desmond Tutu Ayentimi:
Multinationals’ HRM policies and practices: Do national institutions in less
developed countries really matter?
Schriftenreihe Internationale Personal- und Strategieforschung,
hrsg. von Marion Festing und Susanne Royer, Band 15
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 194 S.
ISBN 978-3-95710-206-5
(print), € 24.80
ISBN 978-3-95710-306-2
(e-book pdf), € 22.99
Institutional theory
claims that organizations interested in gaining legitimacy might have to adapt
to the regulatory, cognitive and normative practices that reflect a
host-country institutional environment. This book presents a study that draws
on the theoretical lens of new institutionalism perspective to explore how the
coercive (regulatory), cognitive (culture) and normative institutional settings
of a less developed host-country impact MNE subsidiaries’ HRM practice configurations
as well as HRM practice transfer. The study found constraints within the
host-country educational and training arrangements, delays with the operation
of the legal system, labour market constraints, cultural barriers as well as
economic instability and political actors’ intrusion as institutional drivers
influencing MNE subsidiaries’ HRM polices and practice configurations. This
study adds to MNEs’ HRM practice transfer debate by highlighting the
significance of the cognitive and normative institutional settings in LDCs as
host-country institutional impediments to MNEs’ HRM practice diffusion and
acknowledges greater flexibility within the regulatory system as a source of
receptiveness for MNEs’ HRM practice diffusion.
Key
words: International HRM, multinational enterprises,
institutional theory, local isomorphism, Ghana, HRM practices, case study
Matthias Schmidt:
Befähigen – Gestalten – Verantworten. Die Verantwortung von Hochschulen in der
Flüchtlingssituation
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 124 S.,
ISBN 978-3-95710-231-7
(print), € 19.80
ISBN 978-3-95710-331-4
(e-book pdf), € 17.99
Angesichts
gesellschaftlicher Herausforderungen stehen auch Hochschulen in einer
besonderen Verantwortung. Als wirkmächtige gesellschaftspolitische Akteurinnen
wohnt ihnen ein über ihren Lehr- und Forschungsauftrag hinausgehender
gesellschaftlicher Gestaltungsauftrag inne. Dazu müssen sie befähigt werden,
und dafür sollten sie auch andere befähigen. Dieser Band thematisiert
grundsätzlich die gesellschaftliche Verantwortung einer Hochschule, erörtert
konzeptionelle Anforderungen zur Integration Geflüchteter in die Hochschule und
stellt die Best Practice des Welcome
Project an der Beuth Hochschule für Technik Berlin vor.
Schlüsselwörter: Verantwortung von Hochschulen,
Integration Geflüchteter ins Studium, Flüchtlingssituation,
Hochschulentwicklung, Kernverantwortung, Führung und Entwicklung,
gesellschaftliche Herausforderungen, Werteorientierung, Befähigung, systemische
Organisationsentwicklung
Arbeitsmarkt und Industrielle Beziehungen
Gernot Mühge:
Mikropolitik in der Personalvermittlung im internen Arbeitsmarkt
Schriftenreihe
Arbeitsmarkt und betriebliche Personalpolitik,
hrsg.
vom Helex Institut, Band 2,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg,
München 2018, 219 S.,
ISBN 978-3-95710-214-0 (print), € 24.80
ISBN 978-3-95710-314-7
(e-book pdf), € 22.99
Abteilungen
zur internen Personalvermittlung dienen dazu, Beschäftigungssicherheit in
betrieblichen Transformationsprozessen zu gewähren. Beschäftigte, die ihre
Stelle verlieren, werden nicht in Arbeitslosigkeit entlassen, sondern durch die
Personalvermittlungsabteilung intensiv beraten und auf offene Stellen des
internen Arbeitsmarkts vermittelt.
Die
interne Personalvermittlung durch eine zentrale Abteilung tangiert die
Kompetenzen des mittleren Managements und führt zu Interessendivergenzen
hinsichtlich der Personalauswahl in Personalabbau- und
Einstellungsentscheidungen. Diese Divergenzen stehen im Zentrum dieser
empirischen Arbeit. Gernot Mühge verbindet
ökonomische mit organisationssoziologischen Ansätzen und entwickelt den
Interessenkonflikt im internen Arbeitsmarkt als mikropolitisches Machtspiel,
das zwischen der Personalvermittlungsabteilung und dem dezentralen
Linienmanagement ausgefochten wird.
Die
umfangreiche Empirie der Arbeit beruht auf Fallstudien in deutschen
Unternehmen, die durch internationale Fallstudien in Schweden und Japan ergänzt
werden. Sie geben einen Einblick in typische Mechanismen der organisationalen
Benachteiligung von Beschäftigten, die auf interne Stellen vermittelt werden
sollen. Darüber hinaus untersucht die Arbeit den Einsatz von Machtressourcen
durch die Personalvermittlungsabteilung, die in der intraorganisationalen
Auseinandersetzung um Kompetenzen und Personal für die wirksame
Personalvermittlung entscheidend sind.
Schlüsselwörter: Qualitative Arbeitsmarktforschung,
Interner Arbeitsmarkt, Unternehmensrestrukturierung, Beschäftigungssicherung,
Mikropolitik
Christa Larsen, Sigrid Rand, Alfons Schmid, Andrew Dean (Eds.):
Developing Skills in a Changing World of Work: Concepts, Measurement and Data
Applied in Regional and Local Labour Market
Monitoring Across Europe
Rainer Hampp Verlag, Augsburg,
München 2018, 487 S.,
ISBN 978-3-95710-215-7 (print), € 42.80
ISBN 978-3-95710-315-4
(e-book pdf), € 39.99
The world of work is changing fundamentally and quickly
as a result of technological transformation, demographic development and
globalisation. The contributions in the anthology show for ten European
countries that not only do the degree and speed vary significantly between
occupations, sectors and firm types – the changes take on diverse forms in
different geographical locations. Labour market actors at regional and local
level need to know which skills, competences and know-how are required from the
labour force so that they can set up their strategies in line with the future
developments.
Regional and local labour market observatories, which
are established in over 550 regions and localities in Europe already, can
provide significant support in these processes as they have far-reaching
experiences with applying a wide variety of methods to collecting, analysing
and combining data. Furthermore, they are embedded in regional/local networks
of labour market actors and actively contribute to shaping regional strategy
processes evidence-based labour market policies.
The contributions demonstrate from different
perspectives the approaches to skills and competence monitoring applied in
various European regions and localities. In particular, the authors focus on
the methods and sources of data and information, implemented instruments,
resulting strategy-building and role of observatories in these processes. The
compilation of approaches offers an overview of the state-of-the art in labour
market monitoring, which can be used for building up skills and competence monitoring
frameworks at regional and local level.
Key
words: skills, competences, skills and competence
requirements, regional and local labour markets, evidence-based policy-making,
labour market monitoring, applied labour market research, labour market observatories
Alexander Egeling:
Anreize zur Mitgliedschaft in Arbeitgeberverbänden
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 150 S.,
ISBN 978-3-95710-205-8
(print), € 22.80
ISBN 978-3-95710-305-5
(e-book pdf), € 19.99
Die
meisten deutschen Arbeitgeberverbände haben seit einigen Jahrzehnten große
Probleme, ihre Mitglieder zu halten oder neue zu gewinnen. Dies hat
Auswirkungen auf viele Bereiche des wirtschaftlichen und politischen Systems
der Bundesrepublik, wo die Arbeitgeberverbände z.B. in der Sozial- und
Umweltpolitik tätig sind, vor allem aber Flächentarifverträge mit
Gewerkschaften aushandeln.
Die
Notwendigkeit zur Umsetzung eines Tarifvertrages ist für Unternehmen an die
Vollmitgliedschaft in einem Arbeitgeberverband gekoppelt. Je weniger
Unternehmen Mitglieder in einem Arbeitgeberverband sind, desto geringer ist
auch die Tarifbindung und desto fraglicher wird zudem, ob die zentrale Rolle
der Arbeitgeberverbände in Deutschland noch gerechtfertigt ist. In diesem Band
werden die Grundlagen der beschriebenen Prozesse hinterfragt. Dazu wird der
Frage nachgegangen, welche Anreize einzelne Unternehmen haben, Mitglied in
einem deutschen Arbeitgeberverband zu sein und worauf diese Anreize beruhen.
Die zur Beantwortung durchgeführte qualitative Studie stützt sich auf Interviews mit Unternehmen, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften. Durch ihre breite Streuung über mehrere Branchen, Mitgliedschaftsformen und Regionen Deutschlands gibt sie einen vielschichtigen Einblick in das interessierende Phänomen und klammert auch neuere Entwicklungen wie die OT-Mitgliedschaften nicht aus. Daraus wird abschließend ein Vorschlag einer verallgemeinernden Theorie der Mitgliedschaft in Arbeitgeberverbänden entwickelt.
Schlüsselwörter: Industrielle Beziehungen,
Arbeitgeberverband, Mitgliederorganisationsgrad, Tarifvertrag,
OT-Mitgliedschaft
Christoph Scherrer, Santosh Verma (Eds.):
Decent Work Deficits in Southern Agriculture: Measurements, Drivers and
Strategies
Labor and Globalization, edited by Christoph Scherrer,
Volume 11,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München
2018, 340 S.,
ISBN 978-3-86618-896-9 (print), € 32.80
Up to 60 percent of the Global South’s work force
toils in agriculture. Most smallholders and waged agricultural workers labor under
poor health, safety and environmental conditions. This volume
explores
· the
extent of the decent work deficit with a focus on women in agriculture
· the
drivers of the poor remuneration and working conditions
· some
strategies for mitigating the decent work deficits.
Its contributors argue that the severity of the decent
work deficits in agriculture calls for action. Given the divers contexts of
agricultural work and the many factors reproducing the deficits, action is
needed in a comprehensive as well as context-specific form.
The contributors are academics from Brazil, Columbia,
Germany, Ghana, India, Mexico and Pakistan.
Keywords:
employment in agriculture, smallholders, landless workers, labor rights, food
regime.
Jenny Jungehülsing:
Transnational migration and international labor solidarity. On migrant union members’ impact on
unions’ cross-border work
Labor and Globalization, edited by Christoph Scherrer, Volume 12
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München
2018, 365 S.,
ISBN 978-3-86618-897-6 (print), € 32.80
This book sheds light on the role that migrant union
members and their transnational connections play in unions´ cross-border work.
By bringing together concepts from (international
labor) solidarity theory and transnational migration research, it shows that
migrants organized in labor unions and their manifold cross-border ties and
networks, transnational ways of belonging, and the social remittances and
cultural knowledge they bring, can help overcome some major obstacles to
international labor solidarity.
Based on exploratory empirical research in two very
different US labor unions with large migrant memberships – the United Service
Workers West (USWW) local of the Service Employees International Union (SEIU)
in California and United Steelworkers (USW) District 7 in Illinois and Indiana
–, the book shows that migrants and their transnational connections can: (1)
promote international solidarity where it did not exist before; (2) contribute
to a more comprehensive understanding of unionism and solidarity that includes
political and social justice goals, including abroad; and (3) promote a
practical solidarity work including the rank and file, and thereby the
development of a sense of togetherness of workers across borders.
Key
words: solidarity theory, international solidarity,
transnational migration, labor unions, social remittances, transnational ways
of belonging, transnational migrant organizations, transnational networks,
perceived community of fate, exploratory research
Elisabeth Vogl:
Crowdsourcing-Plattformen
als neue Marktplätze für Arbeit. Die Neuorganisation von Arbeit im
Informationsraum und ihre Implikationen
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 120 S.,
ISBN 978-3-95710-204-1
(print), € 22.80
ISBN 978-3-95710-304-8
(e-book pdf), € 19.99
Die
Digitalisierung verändert Wirtschaft und Arbeit grundlegend. Neuartige
Organisationskonzepte von Arbeit wie Crowdsourcing
oder Cloudworking deuten derzeit an, wie umfassend
die Umbrüche in der Arbeitswelt sind. Unternehmen setzen in zunehmendem Maße auf digitale Plattformen wie Amazon Mechanical
Turk, Upwork
oder InnoCentive,
um vielfältigste Arbeitstätigkeiten an die Crowd,
eine unspezifische (Teil-)Menge von Internetnutzern, zu vergeben. Über die
Nutzung von digitalen Arbeitsplattformen können Unternehmen Arbeitsleistungen
flexibel und „on demand“ aus der Cloud beziehen und
in ihre Wertschöpfungsprozesse integrieren, ohne ein klassisches
Beschäftigungsverhältnis einzugehen. Es liegt auf der Hand, dass die
plattformbasierte Organisation von Arbeit disruptives
Potenzial birgt. Sie geht mit weitreichenden arbeitsrechtlichen und
sozialmoralischen Implikationen für Wirtschaft und Gesellschaft einher.
Ziel
des Buchs ist es, ein Verständnis für die Tragweite dieser aktuellen
Entwicklungen zu vermitteln. Hierzu analysiert Elisabeth Vogl die neuen
Organisationskonzepte von Arbeit anhand dreier Crowdsourcing-Plattformen,
arbeitet die Rolle von intermediären Plattformen bei der Neuorganisation von
Arbeit heraus und reflektiert Crowdsourcing und Cloudworking mit Blick auf ihre Bedeutung für die Zukunft
von Arbeit sowie ihre gesamtgesellschaftlichen Implikationen.
Schlüsselwörter: Arbeitsorganisation,
Arbeitswelt 4.0, digitale Arbeitswelt, Cloud, Cloudworking,
Crowd, Crowdsourcing, Crowdwork, Plattform, Solo-Selbständigkeit
Christiane Jansen:
Regulierung der Arbeitsbeziehung in Freien Berufen – am Beispiel rechts-,
wirtschafts- und steuerberatender Unternehmen
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 340 S.,
ISBN 978-3-95710-217-1
(print), € 34.80
ISBN 978-3-95710-317-8
(e-book pdf), € 32.99
Im
Berufszweig der beratenden Freien Berufe arbeiten mit steigender Tendenz mehr
als 520.000 angestellte Freiberufler oder Beschäftigte in der administrativen,
technischen oder organisatorischen Assistenz. Bis auf wenige Haus- oder
Regionaltarifverträge präsentiert sich die Branche als tariffreie Landschaft.
Wie dennoch eine Regulierung der Arbeitsbeziehung stattfindet, legt die
vorliegende empirische Studie dar. Dabei stehen die Strukturen der
individuellen und kollektiven Interessenvertretungen, ihre Handlungsfelder und
Durchsetzungsmöglichkeiten im Fokus. Zusätzlich werden die Besonderheiten der
Branche, das Selbstverständnis der Beschäftigten und die daraus resultierenden
Auswirkungen auf die Interessenvertretung untersucht. Die umfangreichen Daten
aus 20 Experteninterviews und zusätzlichen schriftlichen Angaben gestatten
einen tiefen Einblick in die Arbeitsbeziehungen, das Werteverständnis und die
Konfliktlösungsstrategien einer oft eher als verschlossen geltenden Branche.
Schlüsselwörter: Regulierung der Arbeitsbeziehung,
Freie Berufe, Interessenvertretung, alternative Vertretungsorgane, Betriebsrat,
Selbstvertretung, Gewerkschaft
Kateryna Yarmolyuk-Kröck:
The Implementation of International and European Occupational Safety and Health
Standards into the National Legislation of Ukraine
Labor and Globalization, edited by Christoph Scherrer,
Volume 13,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München
2018, 320 S., € 29.80
ISBN 978-3-86618-898-3 (print), € 29.80
In this book, Kateryna Yarmolyuk-Kröck examines the implementation and application
of international law in Ukraine. In particular, the analysis is centered on the
occupational safety and health (OSH) instruments of the International Labour Organisation (ILO) as well
as the European Union (EU) OSH directives and their conformity with national
legal provisions. The book offers a thorough assessment of the ongoing legal
reforms in Ukraine in the process of European integration and the legal nature
of the EU-Ukraine relationship, including Ukraine’s obligation to bring its
national legislation in line with the EU acquis
communautaire under the EU-Ukraine Association Agreement
of 2014. Further, the author assesses the role and scope of labour
inspection under the national legislation and the ILO instruments and the
practice of the Ukrainian judiciary in the application of international
standards. This study thus contributes to ongoing discussion on the
implementation of international law into national legislation, the effective
application of international standards by domestic courts, and the extension of
the influence of the EU law on the legislation of non-Member States.
Key
words: international labour
standards, implementation, occupational safety and health, labour
inspection, EU-Ukraine Association Agreement
Max J. Zenglein:
Institutional Framework and Dysfunctionality of the Transitional Chinese Wage
Bargaining Regime
Labor and Globalization, edited by Christoph Scherrer,
Volume 14,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München
2018, 225 S., € 24.80
ISBN 978-3-86618-899-0 (print), € 24.80
This book examines the institutional building blocks
of China’s transitional wage bargaining regime taking into account the
macroeconomic and political framework. Special attention is paid to the more
volatile institutional setting in emerging economies. The approach enables an evaluation of the how
China’s wage determination mechanism is developing.
China’s economic reform process launched in 1978 had
far reaching consequences on the institutional setting of its economic system.
This resulted in substantial re-arrangement of its industrial relations. In an
attempt to better understand the changes, this book draws on extensive
empirical data, including a case study of wage developments at German companies
in China and an analysis of the macroeconomic functionality of Chinese wage
bargaining system according to the Keynesian paradigm focusing on inflation,
nominal wage growth, productivity as well as the development of consumption
demand and wage dispersion.
The analysis suggests that the functionality of the
Chinese wage bargaining system performs poorly and that the current
transitional system lacks a strong institutional structure. Although China’s
current wage bargaining system has seen some elements of strengthening its
institutional structure, particularly in the area of more coordination, its
design remains subordinate to the Communist Party of China’s primary goal of
defending an authoritarian one-party rule. Under these conditions China is
unlikely to establish a more functional wage bargaining regime.
Key
words: China, industrial relations, economic systems,
institutional economics, wage bargaining, wage determination, emerging
economies
Methoden
Katja Rost:
Die Vignettenanalyse
in den Sozialwissenschaften. Eine anwendungsorientierte Einführung
Sozialwissenschaftliche
Forschungsmethoden,
hrsg.
von Wenzel Matiaske, Martin Spieß u.a.
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 118 S.,
ISBN 978-3-95710-221-8
(print), € 19.80
ISBN 978-3-95710-321-5
(e-book pdf), € 17.99
Verdienen Manager zu viel? Wann ist eine
Leihmutterschaft zu befürworten? Unter welchen Bedingungen werden Frauen Opfer
doppelter Standards in der Berufswelt? Wie teuer darf ein Krebsmedikament sein?
Unter welchen Umständen sollten Migranten eingebürgert werden? Welcher soziale
Kontext begünstigt Shitstorms in sozialen Medien? Was ist ein Betrug in der
Wissenschaft und wie unterscheidet sich diese Wahrnehmung in den
unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen?
Fragestellungen dieser Art lassen sich mit der
Vignettenanalyse beantworten. Die Methode erhebt die Einstellungen von Personen
zu spezifischen Sachverhalten, indem Situations- oder Personenbeschreibungen
systematisch variiert werden. Die Vignettenanalyse verbindet folglich die
positiven Aspekte von Befragungen und Experimenten miteinander. Der vorliegende
Leitfaden legt die Grundzüge der Vignettenanalyse einfach und verständlich dar.
Pragmatisches Ziel ist die Befähigung zur selbstständigen Anwendung der
Methode. Erklärungen erfolgen stets anhand fiktiver und realer Beispiele. Die
verwendete Software wird im Detail ausgeführt.
Schlüsselwörter: Vignettenanalyse, faktorieller
Survey, Vignettenexperiment, Befragungsexperiment, sozialwissenschaftliche
Methodik
Wirtschaftsethik
Rainer Kreuzhof:
Wirtschaftsethik: Ethikmanagement und Technikbewertung. Einführung in die
Theorie und Grundlagen für die Praxis
Flensburger Schriften zu Unternehmertum und Mittelstand,
hrsg.
von Dr. Werner Jackstädt-Zentrum, Band 8,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München, 2018, 82 S.
ISBN 978-3-95710-203-4
(print), € 19.80
ISBN 978-3-95710-303-1
(e-book pdf), € 17.99
Verantwortungsbewusstes
Handeln in der Wirtschaft wird schon seit langem angemahnt und das damit
verbundene Thema Wirtschaftsethik hat entsprechend Hochkonjunktur. Insbesondere
bei praxisorientierten Texten wird die ethische Reflexion von normativen
Handlungsempfehlungen aber nicht selten vernachlässigt. Vor diesem Hintergrund
soll für die wirtschaftsethischen Teilbereiche Ethikmanagement und
Technikbewertung eine Einführung in die Theorie mit den daraus folgenden
Grundlagen für die Praxis verbunden werden. Zielgruppen für diesen
Einführungstext sind dementsprechend vor allem Studierende
anwendungsorientierter Studiengänge, in denen das Fach gelehrt wird, interne
Ethik Officer und externe Ethikberater sowie andere interessierte Fach- und
Führungskräfte in Unternehmen.
Grundlage
der nachfolgenden Ausführungen sind neben den allgemeinen Erfahrungen aus
Lehre, Forschung und Beratung vor allem Erkenntnisse aus dem interdisziplinären
Forschungsprojekt „lebensmittel-eq.com“. Lebensmittel-eq.com steht für „Ethik-,
Qualitäts- und Compliance-Management für die Lebensmittelbranche im
Mittelstand“. Ziel dieses Projektes war es, den Verbraucher-, Arbeits- und
Umweltschutz kleiner und mittlerer Unternehmen der Lebensmittelbranche in
Schleswig-Holstein zu stärken.
Schlüsselwörter: Mittelstandsforschung,
Wirtschaftsethik, Technikbewertung, Managementsystem, Nachhaltigkeit,
Lebensmittelbranche
Marketing
Hanna El-Muhtaseb:
The Implementation of Competitor Intelligence: Conceptual Foundations and
Empirical Analyses
Rainer Hampp
Verlag, Augsburg, München 2018, 409 S.,
ISBN 978-3-95710-226-3
(print), € 37.80
ISBN 978-3-95710-326-0
(e-book pdf), € 34.99
Competitor Intelligence (CI), a well-established
practitioner field, is crucial to the long-term performance of any company in
today’s globalized economy. While the practical managerial importance of CI is
high, it has received less recognition in academic circles. By providing an
in-depth analysis of current practitioner views on CI, this book aims to
redress the balance. It determines that managers who understand the markets as
networks view and utilize its implications in their daily decision-making
should see CI and the information they gain from this in a different light:
suggesting opportunities for cooperation with competitors rather than
confrontation. Whether via mergers and acquisitions or joint ventures, the book
posits this change to a more cooperative mindset as a
potential first step towards improving the use of insights gained through CI.
This change in mindset would be particularly useful
in cases where managers apply the framework of facilitators or challenges
associated with implementing a global CI system also introduced in this book,
which shows that setting up such a system not only requires considerable
financial, human, informational and organizational resources but also
necessitates thorough planning and preparation prior to any implementation as
well as constant commitment from top management once it is in place. While this framework provides
the set up to help managers implement a sound CI system on an organizational
level, the book also considers the style in which CI is managed. It is shown
that the style chosen can determine both the effectiveness of CI implementation
and its outcomes. The book builds upon this finding by developing a taxonomy to
help support managers in selecting the right CI implementation style so they
can achieve the desired outcomes.
Key
words: Competitor Analysis, Competitor Intelligence, Competitive Intelligence,
Global B2B Marketing, Competitor Orientation, Competitive Intelligence
Implementation
Christopher Zerres, Dirk Drechsler (Hrsg.):
Social Media Marketing und Data Analytics. Aktuelle
Entwicklungen und Herausforderungen
Hamburger Schriften zur Marketingforschung,
hrsg.
von Christopher Zerres, Band 100,
Rainer Hampp Verlag, Augsburg, München 2018, 344 S.,
ISBN 978-3-95710-228-7
(print), € 32.80
ISBN 978-3-95710-328-4
(e-book pdf), € 29.99
Die
Themenbereiche Social Media Marketing und Data
Analytics haben in den letzten Jahren auf Grund ihrer gesellschaftlichen, aber
auch wirtschaftlichen Bedeutung starke Beachtung in Wissenschaft und Praxis
erhalten. Beide Themenfelder sind durch eine hohe Dynamik gekennzeichnet, die
sich u. a. in zahlreichen Weiterentwicklungen und damit neuen Möglichkeiten
niederschlägt.
Bei
einer Betrachtung aktueller Entwicklungen in der Praxis und auch in der
Wissenschaft zeigt sich, dass es sinnvoll ist, die beiden Themenfelder Social Media Marketing und Data Analytics nicht getrennt
voneinander zu betrachten. Dabei wird deutlich, dass ein effektives Social Media Marketing, etwa also der Kundenservice oder
das Controlling, nur mit entsprechenden Daten möglich ist. Andererseits
durchdringt das moderne Datenmanagement wichtige weitere Bereiche der
Privatwirtschaft und des öffentlichen Lebens.
Die
Herausgeber möchten in dem vorliegenden Buch einen aktuellen Überblick
wichtiger Entwicklungen des Social Media Marketing
und Data Analytics geben.
Schlüsselwörter:
Social Media Marketing, Data Analytics, Big Data, Smart City, Fraud Analytics,
Surveillance, Digitalisierung, Industrie
4.0